Posaunenfest 2010 in Holpe

90 Jahre Oberbergische Posaunenvereinigung
Nicht nur heiße Luft…
… auch reichlich Bläsermusik gab es am ersten Julisonntag (04.07.2010) in Holpe und auf Hof Hagdorn. Die Oberbergische Posaunenvereinigung (OPV) feierte ihr 90jähriges Bestehen mit vielen Bläsern und Gästen. Den Auftakt machte am Morgen ein Festgottesdienst unter dem Thema „Dankbar aus Gottes Kraft leben“. Pfarrer Heiner Karnstein und die Posaunenchöre Holpe, Odenspiel und Winterborn brachten dies in Wort und Musik zum Ausdruck. In der Predigt zum Wort vom Kreuz (1. Kor. 1, 18-25) machte Pfarrer Karnstein deutlich, dass das Kreuz für Christen das Zeichen für geschenkte und dankbare Lebendigkeit ist. Neben dem Vorsitzenden der OPV Superintendent Jürgen Knabe sowie Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski war besonderer Gast an diesem Tag Hans Aring, Sohn des Mitbegründers der OPV Pfarrer Friedrich August Aring. Auch im parallel laufenden Kindergottesdienst war das Posaunenfest Thema: „Jericho und die Posaunen“ beschäftigte die Kinder.

Anschließend ging es im Planwagen-Pendelverkehr aus dem Holper Tal auf den Hof Hagdorn. Hier bot sich den ca. 500 Bläsern und Gästen eine ganz besondere Kulisse. Im großen Stall und unter einem riesigen Fallschirm gab es zwar viel heiße Luft, aber auch Schatten und reichlich Bläsermusik. Kreisdirigent Martin Kotthaus leitete den großen Klangkörper aus den Bläsern der 27 Chöre des Kirchenkreises. Die Festveranstaltung am Nachmittag stand unter dem Motto „Durch die Zeiten miteinander loben und danken dem Herrn“. Die Grußworte von Pfarrer Karnstein, Vizelandrat Professor Dr. Wilke und Bürgermeister Bukowski ließen spüren, dass die Redner mit der Materie vertraut waren. Es gab Einblicke in alte OPV-Protokolle, gutes Abschneiden beim Vergleich mit den WM-Vuvuzelas und ausgesuchte Bibelstellen zu Posaunen und Trompeten. In Wort und Musik ging es interessant und abwechslungsreich durch 90 Jahre OPV-Geschichte. In der Festansprache nahm Jürgen Knabe u.a. auf die bisher sehr erfolgreiche Fußball-WM Bezug. Er stand nicht nur hinter schwarz-rot-goldener Blumenkulisse, sondern zitierte auch Torschützen Thomas Müller „Der Star ist die Mannschaft“, um den Gemeinschaftsgedanken der Posaunenchorarbeit zu verdeutlichen.

Im Anschluss an die Feierstunde lud die OPV alle Bläser und Gäste zu Kaffee, Kuchen und Eis ein.

Angesichts der besonders schönen Kulisse und der vielen Bläser und Gäste wird dieser Festtag als ein Highlight in die Geschichte der OPV eingehen.


Beate Ising